Zwischen Schultüte und Taschenlampe – Blackoutvorsorge in den Schulen
Shownotes
Der Schulstart bringt nicht nur Schultüten und neue Hefte mit sich, sondern auch organisatorische Überraschungen. In dieser Folge erzähle ich von einer persönlichen Erfahrung, wie eine kleine Elterninformation zum Blackoutthema Gesprächsstoff wurde, Wissenslücken schloss und am Ende ganz sicher auch ein Stück zur Erhöhung der Resilienz beigetragen hat. Übrigens: Haben Sie schon vom Leitfaden für Schulleitungen zum Thema Blackout gehört?
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00:00:04: Herzlich willkommen bei Blackout To Go, der Blackout-Podcast für jede Frau und jeder Mann.
00:00:09: Mein Name ist Bernhard und ich freue mich, dass Sie heute dabei sind.
00:00:16: Ich möchte Ihnen die unbegreifliche Welt des Blackouts näher bringen, so quasi to go informieren, damit der Honestrom das ein oder andere Pientel brennt.
00:00:29: Herzlich willkommen zur Blackout To Go.
00:00:30: Folge fifty-fünf zwischen Schultüte und Taschenlampe, Blackout Vorsorge in den Schulen.
00:00:35: Es ist meine Freude, dass Sie wieder rein hören.
00:00:39: Ja meine Damen und Herren, die Sommerferien sind vorbei.
00:00:42: Der Schulbetrieb nimmt langsam aber sicher Fahrt auf.
00:00:45: Tausende Lehrer und Lehrerinnen können es nicht mehr warten.
00:00:48: Ihr wissen, an die zig Tausenden voller Taten dran ist, trotzdem Schülerinnen und Schüler weiterzugeben.
00:00:53: Aber bevor es mit dieser Wissensexplosion so richtig losgeht, muss noch der ganze organisatorische Zennober erledigt werden.
00:01:01: Das gehört dazu, das muss auch so sein.
00:01:03: Und als Vater einer Darfeklasslerin habe ich diese organisatorischen Abläufe das erste Mal live miterlebt.
00:01:12: Also der Schulstart läuterte für unsere Tochter nicht nur einen neuen Lebensabschnitt ein, sondern auch für uns Eltern und da gehörte es einfach dazu, dass man an verschiedensten Schulveranstaltungen teilnimmt.
00:01:24: Einerseits um informiert zu werden und andererseits um die organisatorischen Dinge abzuhandeln, die halt so anfangen.
00:01:32: Ja und im Zuge dessen war ich dann beim ersten Klassenforum dabei, so quasi der erste richtige Informationsabend für uns Eltern.
00:01:42: Und bei all den zu besprechenden Themen waren wir dann plötzlich beim Blackout-Thema eingelangt.
00:01:48: Erste Klasse, Vollkschule wohlgemerkt.
00:01:51: Um was ging es konkret?
00:01:53: Es ging eigentlich um eine Schulinterne Elterninformation für den Blackout-Fall inklusive einiger Angaben für das Schulinterne Entlassungsmanagement, also eine organisatorische Maßnahme für den Fall der Fälle.
00:02:06: Und wir haben angegeben, wer unser Kind im Anlass voll abholen darf oder abholen wird.
00:02:12: Eine Mehrfachnennung war natürlich möglich und in unserer Familie wird so sein, dass in Erster Linie meine Frau unser Tochter hat beziehungsweise die Oma, weil ich im Anlass voll ziemlich sicher im Gemeindeinsatzstopp gebunden sein werde.
00:02:26: Ja, was war jetzt das Besondere an dieser Elterninformation?
00:02:29: Warum mache ich sogar Folge darüber?
00:02:31: Das Besondere für mich war, dass einige der Anwesenden Eltern keine Ahnung von dem Blackout Begriff hatten.
00:02:39: Das hat mich tatsächlich fasziniert.
00:02:42: Ähm, wie soll ich sagen, bei den Informationen rund um die zahnärztliche Vorsorgemedizin oder hinsichtlich der Fahrbrechung vom Kalium Juditabletten, im Falle eines radiologischen Notfalls, also wenn ein Kernkraftwerk irgendwo ein Störfer hört, doch hat jeder gewusst, um was es geht.
00:02:59: Aber beim Blackout Thema gab es einige große Fragezeichen.
00:03:04: die wir dann auch aufgelöst haben.
00:03:06: So bestieg ich schon mal voraus und zwar da unser Klassenvorstände noch sehr positiv mitgewirkt und das ganze souverän gelöst und auch auf die Möglichkeit verwiesen nach dem Elternforum nach Fragen zu beantworten bzw.
00:03:20: sich im Bereich des Elternvereins weiter auszutauschen.
00:03:25: Und so ist es dann auch geschehen.
00:03:27: Auch Eltern aus anderen ersten Klassen haben sich dann im Bereich des Elternvereins irgendwann eingefunden und dazugestellt und in dieser gemütlichen Runde wurde noch über die verschiedensten Dinge geplaudert.
00:03:39: Wie gesagt, nicht nur für die Kinder ist ein Schulstadt etwas Neues, sondern auch für uns Eltern, vor allem wenn man ein Kind hat.
00:03:45: Und wir haben das so dahin geredet und irgendwann war dann wieder das Blackout-Thema an der Reihe.
00:03:51: Und ob Sie es glauben wollen oder nicht, ich war am Anfang wirklich nur in einer Zuhörerrolle.
00:03:56: Wie soll ich sagen, viele dieser Eltern kenne ich nur vom Sehen, manche gar nicht, umgekehrt wahrscheinlich genauso und jene, die mir wirklich kennen, waren zur späteren Stunde nicht mehr so zahlreich vertreten und somit hatte ich die Gelegenheit einfach nur aufmerksam zuzuhören.
00:04:12: Ja und das war natürlich sehr spannend für mich, es war zugegebenermaßen auch sehr lehrreich für mich und am Ende hat es mich auch bestärkt auf jeden Fall weiterzumachen, inklusive einer kleinen.
00:04:23: Kurs gehörig du, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
00:04:27: Wie ist es in dieser Runde zugegangen?
00:04:29: Was haben wir gesprochen?
00:04:30: Sie müssen sich die Situation befolgt vorstellen.
00:04:32: Personengruppe, die sich teilweise nicht wirklich kennt, bestehen aus mehreren Eltern und einigen Lehrkräften, plaudern über dieses Blegothema.
00:04:42: Was ist das?
00:04:43: Wie kann so was passieren?
00:04:45: Hat schon mal so was gegeben.
00:04:47: Wird man davor gewarnt?
00:04:49: Welche Reaktionszeiten?
00:04:50: hätten wir eigentlich keine?
00:04:54: Was macht die Feuerwehr?
00:04:55: Was macht das Bundesheer?
00:04:57: Stromausfall, nichts geht mehr und und und und.
00:05:00: Und mit der Zeit verlagert es sich das Gespräch immer mehr von den oberflächlichen und allgemeinen Dingen in Richtung Schulbereich von, wie soll ich sagen, inwieweit macht sich das Ministerium darüber Gedanken, welche Rolle spürt die Bildungsdirektion und natürlich auch warum wir sie die Schule Gedanken machen.
00:05:20: Und das ist eigentlich dann recht locker zum Erklären gewesen, ganz einfach deshalb, weil sich dieses Ereignis auch zu Schulzeiten eignen kann.
00:05:28: Und wenn es passiert, dann ist die Schule so wie jedes andere Objekt auch mit all ihren Personen, mit all ihren Schülern, Schülerinnen von diesem Ereignis betroffen.
00:05:38: Und genau wegen dieser Betroffenheit sind eigentlich alle Einrichtungen, also nicht nur Schulen per See, sondern auch Kindergärten und andere hoheitliche Einrichtungen als auch ganz normale Unternehmen.
00:05:49: aufgefordert, individuelle Lösungen zu entwickeln, um so gut wie möglich durch diese Katastrophe zu kommen.
00:05:57: Zum Rand erwähnt, die jüngsten Ereignisse haben uns gezeigt, ein Blackout ist kein Lächelschaas.
00:06:03: Ich muss nur erwähnen, sei es bis sei unsere Schulen und damit meine ich alle, die dem Bildungsministerium unterliegen, haben im Dezember, im Jahr Jahr zwanzig anhand eines Leitfaden seinen Auftrag erhalten, dass er sich entsprechende Vorbereitungen aneignen, dass sie entsprechende Vorbereitungen in ihrem Wirkungsbereich zu treffen haben.
00:06:24: Dieser Leitfaden, nennt sich Leitfaden für Schulleitungen zum Thema Blackout, den finden Sie übrigens auch im Internet, wobei nicht wahr ist, ob das so gewollt war, aber im Grunde behandelt dieser verschiedenste Aspekte, über die sich die Schulen Gedanken machen sollten.
00:06:42: Es steht zum Beispiel drinnen, dass jede Schule einen eigenen Notfallplan für ein Pläckert entwickelt, entwickeln soll und regelmäßig auch aktualisieren soll.
00:06:51: Es geht darin auch um organisatorische Vorbereitungen wie die Abstimmung mit der Gemeinde und den Eltern.
00:06:56: Es geht um infrastrukturelle Fragen wie die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung am Schulstandort.
00:07:04: Auch die Vorhaltung von technischen Hilfsmitteln wie Taschenlampen, Radios oder Notfallbeleuchtungen wird angesprochen, wobei ich hier nicht ganz verstehe, warum schon wieder Kurbelradios und Kurbeltaschenlampen beworben werden.
00:07:15: Also da rechnen ganz normale Batterie und Akkulgeräte auch.
00:07:18: Außerdem wäre denen der Vorzug zu geben, dann wird auch noch das Abholmanagement genau beschrieben, also eben wer darf ein Kinder abholen, wie wird das dokumentiert und was passiert mit Schülern und Schülerinnen, die nicht abgeholt werden.
00:07:34: Wir finden darin weiter das Muster für verschiedenste Checklisten, wir finden Muster für Protokolle, auch für Eltern anschreiben, also das ist schon so gemacht worden, dass man es österreichweit ausrollen könnte.
00:07:47: Des Weiteren sind auch ein paar rechtliche Grundlagen angeführt, aus meiner Sicht viel zu wenig, weil die Dienstrechtlichen führen, aber immerhin es sind welche drinnen und es sind auch brauchbare Handlungsanleitungen drinnen.
00:08:02: Mehr oder weniger kann man sagen, das ist auch ein bisschen betrieblich auseinandersetzung und sowas gefällt mir zu diesen Handlungsanleitungen.
00:08:09: von den sofortmaßnahmenbeginnend über die weitere Beaufsichtigung und Pädagogik bis zu jenen Zeitpunkt, wo der Schultag regulär enden würde, natürlich unter der Berücksichtigung des Entlassungsmanagements und auch unter der Berücksichtigung der weiteren Vorgehensweise für den Volters Kinder nicht abgeholt werden, weil die Eltern irgendwo stranden, weil die Eltern nicht mobil sind, weil die öffentlichen Verkehrsmitteln irgendwo stehen geblieben sind.
00:08:38: Ja, und dass sowas passieren kann, das haben wir erst um längst in Spanien und Portugal gesehen.
00:08:44: und dazu möchte ich anmerken.
00:08:46: Und das habe ich auch den Eltern gesagt und das ist vielleicht auch die wichtigste Botschaft in dieser Folge, selbst wenn die Schule ihre Hausaufgaben nicht wirklich gemacht hat.
00:08:55: Und die standortgemeinde Säumeg war, im Bläckartfall besteht in Schulen genauso wie in Kindergärten grundsätzlich keine akute Gefahr.
00:09:05: Das ist immer wirklich wichtig zu betonen, Das ist in der Erstphase ein absoluter Safeplace für ihre Kinder.
00:09:12: Also da brauchen sie sich wirklich keine Sorgen machen.
00:09:16: Das ist eine gewohnte Umgebung.
00:09:18: Niemand will dort jemand anderem irgendetwas Böses.
00:09:20: Das Lehrpersonal lässt sicher nicht alles fallen und stehen und läuft nach Hause.
00:09:26: Ganz im Gegenteil, die bleiben da und unterrichten gemäß Stundenplan weiter bzw.
00:09:31: betreuen gemäß Stundenplan so gut es geht weiter.
00:09:35: Der Masterplan wäre es, dass am Tag des Blackouts der Stundenplan eingehalten wird.
00:09:41: Also Unterrichtsende ist dann genauso, wie es ohne Blackout auch wäre, nur dass dieses Entlassungsmanagement ins Spiel kommt.
00:09:50: Ja, je nach Schulstufe dürfen dann ältere Schüler und Schülerinnen entweder selbstständig nach Hause gehen bzw.
00:09:56: werden von jenen Personen abgeholt, die in diesen Entlastungsmanagement genannt wurden und die anderen, die nicht abgeholt werden, bleiben in der sicheren Obhut des Lehrpersonals.
00:10:08: die dann im Schulgebäude bleiben oder waren, dass hinwechseln ist auch eine andere Sache.
00:10:14: Aber selbst wenn das so wäre, dann sollten die Eltern schon vorab bei diesen Elterninformationen diese Information erhalten haben.
00:10:23: Und ich würde es noch erwähnen, es gibt durchaus Gemeinden, die mehrere Schulen haben und im Anlassfall, also nach dem regulären Unterrichtssende, werden dann diese Schulen an einem Standort zur besseren Betreuung zusammengelegt, was auch sinnvoll ist.
00:10:40: Und wenn ich ganz ehrlich bin, und das sage ich, obwohl ich schon sehr viel Blödsinn rund um die ganze Pläckathematik gehört und gesehen habe, aber nach den eigenen Verwenden wären Die Schulen, oder von mir aus auch Kindergärten, ziemlich sicher der beste Aufenthaltsort für ihr Kind, wenn sich ein Blecker geeignet.
00:10:58: Die haben in der Regel schon irgendeinen Plan parat und wann nicht.
00:11:02: Da kannst du recht leicht und einfach improvisieren, ohne dass etwas schief geht.
00:11:07: Und wenn sich die Schule bis zum gewissen Grad mit dem Leitfaden auseinandergesetzt hat, dann brauchen sie sich erst recht keine Sorgen machen.
00:11:14: Selbst dann nicht, man ist länger dort.
00:11:16: Da wäre es viel besser, wenn sie sich Gedanken darüber machen würden, was sie tun werden, wenn sie selbst irgendwo standen.
00:11:23: Das ist nämlich weitaus präsenter.
00:11:26: Also in Summe sehe ich bei den Schulen nicht wirklich so die... großen Herausforderungen, aber bei was anderem und dazu möchte ich Ihnen noch ein Erkenntnis von dieser Gesprächsrunde mitgeben.
00:11:38: Diese betrifft die persönliche bzw.
00:11:40: familiäre Auseinandersetzungen in den eigenen verwenden.
00:11:43: und hier habe ich ganz einfach die anwesenden Eltern gefragt, wie es bei Ihnen nach so einem Ereignis weitergeht, nachdem Sie Ihr Kind aus der Schule abgeholt haben, weil es wird noch ein bisschen länger dauern.
00:11:55: bis sich die Situation entspannt, nämlich bis zu vierzehn Tage.
00:11:58: Stichwort Telekommunikationshausfall und auch Ausfall der Lieferketten.
00:12:03: Also ich habe quasi gefragt, wie schaut es bei euch mit den eigenen Vorbereitungen aus, vor allem im Hinblick auf die Bevorratung von Lebensmitteln und Getränken.
00:12:11: Ja, und da mussten sich die anwesenden Damen und Herren oder einige davon eingestehen, dass sie persönlich nicht wirklich durchhaltig fähig sind und rasch an ihre Grenzen stoßen würden.
00:12:24: Nicht alle, aber einige.
00:12:26: Und den Umstand möchte ich zum Abschluss als Aufruf hernehmen, auch wenn sich Behörden und Plaudichtorganisationen bzw.
00:12:33: Schulen und Kindergärten dafür ein Pläckert vorbereiten.
00:12:36: Wenn Sie daheim unvorbereitet sind, dann wären Sie im Andersfall früher oder später an gewaltige Grenzen stoßen.
00:12:44: In diesem Sinne lassen wir es für heute gut sein.
00:12:46: Sofern Sie Kinder im schulpflichtigen Alter haben, treten Sie unbedingt im Elternverein bei.
00:12:50: Das ist eine ganz wichtige Einrichtung zur Unterstützung der Schule und somit auch für Ihr Kind bzw.
00:12:55: für Ihre Kinder, falls Sie mehr haben.
00:12:57: Und so ganz beiläufig können Sie in Ihrer Schule hin und wieder mal nachfragen, ob es Pläne für Stromausfälle und Blackouts.
00:13:05: gibt.
00:13:06: Das wäre sicher ganz interessant für Sie.
00:13:08: Ja, unsere Fernseh-Digital-Affin sind, möchte ich Sie noch dazu einladen, ab und zu auf meine Facebook-Seite zu schauen, Blackout to Go.
00:13:16: Hier bastel ich gerade meinen Blackout einmal eins, damit unsere Medien und diverse Funktionsträger vielleicht irgendwann einmal verstehen, um was es bei einem Blackout geht.
00:13:25: Da gibt es wirklich noch viel Luft nach oben, vielleicht haben Sie ja den Brandanschlag in Berlin auf die Stromversorgung mitbekommen, medial als Das Berliner Blackout bezeichnet.
00:13:35: zigtausende ohne Strom Herausforderungen ohne Ende, aber im Wahrheit in einem sehr überschaubaren Gebiet, also am Limit ja oder noch immer weit weg vom Blackout und ich möchte mir in Anbetracht diese Herausforderungen nicht vorstellen, was los gewesen wäre.
00:13:52: wenn es ein richtiges Blackout gewesen wäre, so wie unlängst im April auf der iberischen Halbinsel.
00:13:58: Ja, und genau dorthin wird uns unsere nächste Folge wieder führen und zwar mit Augen- und Ohrenzeugen berichten.
00:14:05: An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an die Firma Content Link, den digitalen Content vermarkt in der Dachregion, die mich immer wieder bei meinen Folgen unterstützen und auch ein herzliches Dankeschön an Sie.
00:14:14: Bleiben Sie gesund und bleiben Sie dran, damit der Honestrom ein Biendel brennt.
00:14:18: Untertitel im Auftrag des ZDF.
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