Blackout 1x1 Begriff "Brownout/Strommangellage"
Shownotes
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Bleiben Sie dran, damit auch ohne Strom ein Birndl brennt!
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00:00:09: Herzlich willkommen zu Blackout To Go, heute mit einem weiteren kleinen Wissensnack aus der Rubrik, dem Blackout Amalines.
00:00:15: Es ist meine Freude, dass Sie wieder dabei sind.
00:00:18: Ja meine Damen und Herren, in der ersten Folge haben wir besprochen, was wir uns unter einem Blackout vorstellen sollten.
00:00:24: In der zweiten Folge haben wir den Begriff Stromausfall, Kniepunkt Law Form, Blackout Begriff abgegrenzt.
00:00:30: Und heute steht ein weiterer Begriff auf dem Programm, der in der Blackout Thematik immer wieder zu hören ist, der dir das Brownout.
00:00:37: und diesen Begriff möchte ich ebenfalls klipp und klar vom Bleckart- und Stromausfall abgrenzen.
00:00:43: Aber dazu muss ich ja wenig ausholen, zumal dieser Begriff woanders geboren wurde, solange gibt es diesen noch gar nicht bei uns.
00:00:50: Unter Renüber hinaus verwenden wir im deutschsprachigen Raum ein Synonym, die sogenannte Strommangellage und diese Zweigleisigkeit führt immer wieder zur Verwirrung.
00:01:02: begonnen hat es mit dem Brownout in amerika mit der frühen stetischen und urbannen elektrifizierung so um die nineteen hundert bis neunzehnt dreißig.
00:01:11: die stromversorgung war damals noch weit weg vom jetzigen standard.
00:01:15: sie war bei weiten nicht so ausgebaut sie war bei weiten nicht so stabil und zuverlässig wie wir es kennen.
00:01:20: es gab viel häufiger stromversorgungsausfälle es gab viel häufiger störungen und eine ganz typische störung bzw.
00:01:28: beeinträchtigung der damaligen zeit waren Spannungseinbrüche und genau diese waren es auch, die für den Brownout Begriff verantwortlich waren.
00:01:38: Also die Spannungsqualität war ganz andere, dass Ausregeln und Einregeln von Lasten war schon damals eine enorme Herausforderung und damit auch das Halten der Netzspannung.
00:01:48: und wenn die Spannung gesunken ist, dann durchaus auch so, dass es zum merkbaren Auswirkungen kam.
00:01:53: und die Bevölkerung hat es in erster Linie damit mitbekommen, dass sich die Lichtfarbe und die Beleuchtungsstärke bei den damaligen Leuchtmitteln änderte.
00:02:03: Durch diese niedrige Spannung waren die Glühfadentemperatur niedriger, somit erstragten sie nicht so hell, sie wirkten gedämpfter, sie wirkten dunkler, mehr als bräunliche, übergehend, vom Prinzip her, ähnlich wie wir es kennen jetzt bei einem Timmer.
00:02:19: Und da es solche Zustände damals viel viel häufiger gab und diese durchaus auch länger anhielten bzw.
00:02:25: allzu oft mit Stromversorgungsausfällen änderten, entstand ein eigener Begriff dafür und so wurde der Detas Brownout eben geboren.
00:02:37: oder anders ausgedrückt, damals so quasi in den Kinderschuhm der Elektrifizierung beschrieb ein Brown-Out Spannungseinbrüche, die der breiten Masse in einer negativen Veränderung der Beleuchtungsqualität aufgefallen sind und durchaus auch zu Beeinträchtigungen führten.
00:02:52: Aber damit hat der Begriff seine finaler Bestimmung noch lange nicht bekommen.
00:02:57: Die Elektrifizierung schritt ab einen Zehnvierzigersand voran.
00:03:00: Das Stromnetz wurde Stück für Stück ausgebaut.
00:03:03: Der Energiebedarf stieg ebenfalls rasant an und deshalb mussten weitere Erzeugungsanlagen gebaut werden.
00:03:11: Die Auswahl war damals noch sehr begrenzt.
00:03:13: Der Kraftwerksfuhrpark wurde von Kohlekraftwerken dominiert.
00:03:17: Später kamen zwar Ölkraftwerker hinzu, aber diese Kohlekraftwerke waren es, die den Brownout-Begriff nochmals zum Leben erweckt hatten.
00:03:28: Aber diesmal mit dem Umstand, dass es keine Stromerzeugung gab, wenn nicht ausreichend viel Kohle für die Stromproduktion vorhanden war.
00:03:35: und solche Zeiten gab es damals öfters, weil zum Beispiel die Kohlearbeiter oder die Eisenbahner streikten bzw.
00:03:43: weil durch Kriege das Personal für den Abbau bzw.
00:03:46: für den Transport.
00:03:47: von dieser Kohle fehlte, oder gar wenn sich die Kraftwerkseigentümer verkalkulierten.
00:03:54: Sei es bis sei, alle fossile thermische Kraftwerke benötigen einen primären Energieträger, mit dem sie eben durch Verbrennung und der damit entstehenden Wärme strom erzeugen.
00:04:05: Ölkraftwerke brauchen Öl, Kohlekraftwerke eben Kohle.
00:04:09: und da die Kohlekraftwerke damals so dominierend waren, hatte jede wieder coole Mangel entsprechende Folgen auf die damalige Industrie und Wirtschaft, beziehungsweise auch auf die Bevölkerung.
00:04:20: Also im Blau-Nord war ab den Viertzern eine Strommangellage, welche von einem Mangel an coole ausgelöst wurde.
00:04:28: Ja, mit dem weiteren Fortschritt der Elektrifizierung mit der weiteren Etablierung anderer thermischer Kraftwerke.
00:04:35: Wie gesagt, es kam ja noch Öl und Gas hinzu, auch eine Donkraftwerke.
00:04:40: Mit dieser weiteren Etablierung hat sich dann der Brownout Begriff ebenfalls weiter etabliert, aber immer mit den Hintergrund einem Mangel an Primärenergie zu beschreiben, der eine Gefahr für die Versorgungssicherheit darstellt, sei es jetzt ein Kohlemangel, ein Ölmangel, Gasmangel oder von mir ist auch ein Uranmangel.
00:04:58: Manche Experten gehen sogar über die Betrachtung der thermischen Kraftwerke hinaus, nämlich bis hin zur Bilanzierung der gesamten benötigten Leistung bzw.
00:05:07: Energie, welche dem vorhandenen Erzeugungskapazitäten gegenübergestellt wird.
00:05:13: Ist der Bedarf höher als das, was aktuell zur Verfügung steht, dann reden die von einem Brownout.
00:05:20: oder jeher leihenhaft ausgedrückt, was sie für uns anhört, als würden frisch gebackene Eltern von einer plötzlichen, heftigen und unkontrollierten Reaktion ihres Kindes in dessen Mindelsprechen beschreibt in unseren Breiten die sogenannte Strommangeljage einen durchaus ernst zu nehmen, ein Versorgungsengpass der gravierende Folgen nach sich ziehen wird.
00:05:41: und da so ein Zustand nicht plötzlich auftritt, sondern sich im Vorfeld abzeichnet, gibt es auch seitens der Energiewirtschaft und seitens der in Verantwortung stehenden Behörden Pläne um so einer Gefahr zu.
00:05:54: Begegnen.
00:05:55: Das beginnt z.B.
00:05:56: mit der frühzeitigen Beschaffung von Primärenergie-Dräger über andere Quellen bzw.
00:06:02: so sollte es beginnen, weiteres über Aufrufe zum Energiesporn bis hin zu Unteranführungszeichen vorangekündigten und zeitweisen Abschaltungen vom Versorgungsgebieten auf Umspannwerkhebenen, um das restliche Netz stabil zu halten und um mit der Energie das Auslangen zu finden, die eben gerade da ist, also die berühmt berüchtigten rollierenden Abschaltungen, die im Zuge einer Stromangelage als behördliche Energienlenkungsmaßnahme umgesetzt werden.
00:06:33: Und um auf die eingangsame Interklippung klare Abgrenzung zum Plecker zurückzukommen, Ein Brownout hat mehrere Eskalationsstufen, aber ab einer gewissen Schwelle werden diese unangenehmen und beschwerlichen Gebietsweisen und mehrstündigen Stromversorgungsunterbrechungen einfach notwendig.
00:06:52: Abschließend muss ich aber schon noch erwähnen, dass er seine Brownout, respektive, aus einer Strommangeljahre und Umständen durchaus ein Bläckart entstehen kann, sei es deswegen, weil die Energielenkung nicht so funktioniert, wie es sich die verantwortlichen Damen und Herren vorgestellt haben, oder sei es deswegen, weil in der ohnehin angespannten Versorgungssituation ein unerwartetes und nicht mehr beherrschbares Ereignis hinzukommt.
00:07:18: Tja, und dann kann es recht schnell gehen, aber wie gesagt, auch wenn ein Brownout gewaltige Herausforderung mit sich bringen wird, ein Blackout muss daraus nicht zwangsweise resultieren.
00:07:30: In diesem Sinne, werte Damen und Herren, erzählen Sie es weiter, bleiben Sie interessiert, bleiben Sie gesund und vor allem bleiben Sie dran, damit der Honestrom ein Pientel brennt.
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